Verpackungslexikon

Dünnfolien

Weichfolien, oder auch Dünnfolien genannt, sind mehrschichtige Verpackungsfolien, aus denen flexible Verpackungen gemacht werden. Die einzelnen Folienschichten werden üblicherweise extrudiert. Die Folienherstellung kann im Cast-, Blas- oder auch im Coextrusionsverfahren erfolgen.

Der Aufbau dieser Weichfolie bzw. Verbundfolie besteht aus einzelnen Schichten. Als Weichfolien werden u.a. PA/PE Verbunde bezeichnet. Die Anzahl der Schichten kann etwas über die Tiefzieheigenschaften aussagen, muß es jedoch nicht. Polyamid (PA) ist für die Sauerstoffbarriere sowie für die Ausformung der Folienverpackung notwendig. Polyethylen (PE) ist als Wasserdampfbarriere, Siegelschicht und als Stabilisator der Verpackung notwendig. Der Schichtaufbau der Weichfolie muß den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Die Tiefziehfreudigkeit der Weichfolie ist vor allem vom PA abhängig. Weichfolien sind als Oberfolie sowie als Unterfolie im Einsatz.

Die Verpackungsfolien werden auf Tiefziehmaschinen thermogeformt verarbeitet. Weichfolien haben in den letzten Jahren etwas an Bedeutung gegenüber Hartfolien verloren. Ausschlaggebend war vor allem, im Vergleich zur Weichfolie, die bessere Positionierung von aufgeschnittener Ware im SB-Regal. Dennoch haben flexible Folien bzw. Dünnfolien weiterhin eine Berechtigung für Vakuum verpackte Produkte wie vakuumiertes Frischfleisch.

Typische Weichfolienverbunde sind:
Mehrschichtfolien
• PA/PE
• PA/Surlyn
• Verbund mit EVOH • PP/PA/PE
• PP/PE/PA/PE • PP/PA
• PE/PA/PE.

Quelle: dm-folien gmbh, D-72770 Reutlingen

 

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